Relativ früh am Morgen wache ich auf und gehe es in aller Ruhe an. Erstmal ein wenig Social Media konsumieren und dann unter die Dusche. Eigentlich hatten wir uns erst für halb neun zum Essen verabredet, doch dann bekomme ich eine Nachricht, dass es schon um 8 losgehen kann. Nachdem wir gefrühstückt haben laufen wir in Richung Bahnhof. Mit dem Gästekarte bekommt man viele Vergünstigungen und kann auch die meisten öffentlichen Verkehrsmittel nutzen.
Die nächste S-Bahn die in unsere Richtung gefahren wäre fällt leider aus so sitzen wir dort erstmal rum. Dann geht es doch recht schnell und die nächste Bahn ist schon da und 3 Stationen später steigen wir ja auch schon wieder aus. Wir sind im Luftkurort Rathen. Zunächst müssen wir nun über die Elbe. Eine private Fähre übernimmt das. Dann kann die Wanderung losgehen.
Gestern war ja leider oft bedeckt, doch heute ist das Wetter meist sonnig. Wir nehmen nicht den direkten Weg zur Bastei sondern über die Schwedenlöcher. Unser Weg führ aber erstmal am Amselsee vorbei bevor es die rund 800 Stufen hoch geht. Am Amselsee soll man auch gut geräucherte Forelle essen können, was wir aber nicht probiert hatten, da es ja noch früh am Tag war. Die sogenannten Schwedenlöcher ist eine Schlucht die durch Erosion entstand. Heute ist der Weg präpariert und führt über viele Stufen hinauf oder hinab. Wir hatten uns entschieden den Weg hinauf zu gehen. Ob das richtig oder falsch war weiß ich nicht. Natürlich ist es anstrengend den Weg hinauf zu gehen, allerdings sollte man das hinab gehen auch nicht unterschätzen. Die Schlucht mit dem Wald, den Steilhängen und Felsen ist wunderschön. Nachdem man alle Stufen geschafft hat geht es auf einem relativ normalen Waldweg weiter. Es dauert nicht lange bis man zur Bastei kommt. Die Menschenmengen werden mehr und mehr, je näher man sich der Attraktion nähert. Hier gibt es jetzt auch ein Hotel, Restaurants und Imbiss für ein gemützliches Päuschen. Die Fotomotive sind wahrscheinlich schon mehr als ausgeschlachtet, aber es mit eigenen Augen zu sehen ist doch etwas anderes. Nach einer kleinen Stärkung und Pause machen wir uns auf den Weg hinab in Richtung Wehen. Auch wenn die Strecke nicht ganz so imposant ist, ist sie trotzdem schön und hat auch ein paar enge Stufen und tolle Aussichten zu bieten.
In Wehlen angekommen gelangt man ein wenig Später auf den schönen Marktplatz. Es gibt ein Geschäft wo man handgemachte Bonbons kaufen kann, neben Restaurants, Hotels und einer Kirche. Es gibt auch eine Burgruine die man anschauen kann, allerdings haben wir das nicht getan. Dann geht es mit der Fähre auf die andere Seite der Elbe. Hier befindet man sich jetzt in Pötzscha wo sich der S-Bahn Haltepunkt „Stadt Wehlen“ befindet. Der ursprüngliche Bahnhof ist sehenwert und stammt aus dem Beginn der Zeit des Eisenbahntourismus.
Wieder zurück in Pirma geht es in Hotel. Abends und nachdem man wieder einigermaßen frisch ist, gehen wir in einem Burger Restaurant essen. Hausgemacht und regionale Zutaten werden hier in schmackhaften Kreationen vereint. Das Konzept passt und das Essen ist wirklich gut. Jetzt ist wieder Nachtruhe angesagt und diesmal mit weniger Zwischenfälle für eine erholsame Nacht.