Wir übernachten in der Nähe von Igoumenitsa auf einem Platz vor einer Kapelle und auf einer Anhöhe. Wir sind im Norden von Griechenland, doch tagsüber wird es schon so schön warm, dass man mit kurzer Hose raus kann, wenn der Wind mitspielt. Die Sonne tut gut auf der Haut. Ein kleiner Weg führt zum Meer hinunter, welches aktuell sehr ruhig ist. Manche Fleckchen Erde sind schon wunderschön. Der Tag geht vorbei auch wenn heute nicht so viel auf dem Programm stand. Natürlich sind immer ein paar Streifzüge durch die Umgebung dabei. Einer davon auf einem Feldweg der dann irgendwann zugewuchert war. Es gibt kleine Pfade bis hoch zur Straße. Leider sind öfters Büsche mit Dornen im Weg, doch wenn man aufpasst geht das schon. Auch findet man hier allerhand Wildkräuter. Auch ein beschwerlicher Weg kann einen belohnen, da man vielleicht Dinge findet die sonst im Verborgenen bleiben.
Es geht wieder ein kleines Stück weiter. Am Morgen treffen wir einen älteren Herrn der das Grundstück um die Kapelle gleich nebenan pflegt. Er fragt ob wir Wasser brauchen und nachdem ich ihm meinen leeren Kanister gebe ist er weg um wenige Minuten später den aufgefüllten Kanister zurück zu bringen. Ich bin begeistert von der Gastfreundlichkeit der Griechen. Auf dem Weg halten wir nochmal in einem Waschsalon und gehen dann in die Stadt Parga. Keine verwinkelte Straßen mit einem wundervollen Charme. Und da keine Saison ist, sind hier auch keine Menschenmassen vorzufinden. Man sieht hauptsächlich Einheimische und deren Treiben auf den Straßen. Nach ein paar Meter stehen wir am Meer. Wunderschön ist der Ausblick auf das Wasser, dem Bootssteg und die kleinen Inseln die vor uns liegen. Auf einer ist eine Kirche oder ähnliches. Rechts von uns und oben auf dem Berg sind die Mauern der Burg zu sehen und links ist ein Strand. Die Uferpromenade lädt zum Schlendern ein und es gibt Restaurants um sich niederzulassen und eine Kleinigkeit zu Essen und / oder Trinken. Einziger Wermutstropfen sind die Preise dieser Lokalitäten, ich sage nur „happig“. Leider reichte die Zeit nicht um auf den Berg zu steigen und die Burg mal von näheren zu betrachten. Da es dunkel wird geht es dann weiter zum Stellplatz für die Nacht. Nur wenig später sind wir schon am Stellplatz und so allmählich wird einem bewußt, dass wir nicht alleine sind … Wir finden die ersten Campervans an der Küste.