Heute soll es nach Faro gehen. Der Morgen ist wieder bewölkt und die Scheiben sind naß, aber hauptsächlich die Fahrer- und Windschutzscheibe. Muss wohl genieselt haben oder so. Es geht alles etwas langsamer als zuhause und dennoch komme ich gegen 10 los. Man sollte auch bedenken, dass ich in aller Regel mit der Sonne aufstehe, also bin ich gegen 10 schon 3 Stunden wach.
Es geht in die Stadt und das heißt auch Verkehr, zumindest mehr als man sonst so hat. Auf dem Weg mache ich halt bei einem Lidl und kaufe nochmal ein. Dann komme ich an den Parkplatz wo ich mir einen Platz suche. Auto sichern, Sachen packen und aus dem Auto raus doch halt – irgendwie ist die Jeans zu warm und T-Shirt zu kalt. Zurück ins Auto und umziehen. Es ist schon schön alles dabei zu haben. Kurze Hose und Pulli wieder mal. So fühle ich mich gut klimatisiert. Auf dem Weg in die Stadt nieselte beziehungsweise regnete es sogar mal kurz. Also Regenjacke in den Rucksack und los gehts.
Ich stehe direkt an den alten Mauern der Festung und bin direkt im Geschehen. Sofort fallen einem die Bauten auf. Überall sind relativ alte und pompöse Häuser. Nicht alle sind perfekt restauriert oder renoviert, doch das stört nicht. Schöne kleine Straßen, viele Restaurants und Bars laden zum Sitzen ein. Herrliche Plätze und Orangenbäume gehören auch zum Stadtbild. Auch hat man direkt das Meer vor der Tür und man sieht es schon vom Parkplatz.
Es dauert nur ein paar Minuten und ich Stehe vor der Kathedrale. Ich zahle den Eintritt (3,50 €) und gehe die Treppe zu den Glocken hoch. Dort hängen einige Glocken und man sollte aufpassen wann man die engen Treppen hinauf geht, da diese noch in Funktion sind. Die Kathedrale selbst hat sehr viel Prunk. Wer römisch-katholische Kirchen mag wird dies auch mögen. Es gibt auch eine Ausstellung in den oberen Stockwerken. Im Hof der Anlage richt es schön nach irgendeiner Pflanze und ich weiß immer noch nicht was es ist. Dort ist noch mehr zu sehen. Auch haben sie öffentliche Toiletten, was mir gerade recht kommt.
Ich laufe nur ein bißchen weiter und stoße auf 2-3 weitere Kirchen. Die Einkaufsstraßen durch die ich schlendere, sind auch sehr schön angelegt. Was ich bisher sehr interessant finde ist die Sauberkeit. In Spanien kam mir das schlimmer vor. Vielleicht war ich halt nur an den falschen Stellen hier und dort und darum ist der Kontrast zu hoch. Auch kommt die Sonne wieder und ich packe den Pulli in den Rucksack. Der kleine Sportboot-Hafen ist auch schön angelegt und es gibt es Faro Zeichen wo Menschen gerne Fotos zum Andenken machen. Ich suche mir ein kleines Restaurant, das bekannt ist für Salat und Sandwiches. Dort nehme ich eine Mahlzeit ein und mache mich wieder auf den Weg. Sollte etwas seltsam klappern immer mal nach oben schauen. In Faro sind einige Storchennester auf den Gebäuden und auch auf meinen Bildern werdet ihr dies sehen, wenn ihr genau hinschaut.
Nun, bin ich auf der Suche nach einer Entsorgungsstation für den Porta Potti. Ich finde eine etwas im Landesinneren auf der Höhe von Albufeira. Nach Albufeira wollte ich eh heute. An einer BP Tankstelle kann ich entsorgen. Dort ist auch ein Wasserhahn aber ohne was zum Aufdrehen. Der Letterman hilft und siehe da es läuft Wasser. Ich bin entzückt. Also alles sauber und aufgefüllt, dann kann es ja weitergehen. Die rund 70 Kilometer helfen auch endlich mal wieder alle Akkus der Geräte aufzuladen als auch die Versorgerbatterie.
Ich fahre zu einem Platz in Albufeira wo ich die Nacht bleiben werde. Jetzt muss ich erst mal schauen ob es hier was schönes zu schauen gibt oder ob ich ein Stück weiter fahre.
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