Ich wurde schon sehr verwöhnt in den letzten Wochen. Es gab nur sehr wenige Tage ohne Sonne. Es war das letzte Mal grau als ich von Tarifa nach Isla Christina gefahren bin. Geregnet hat es nicht wirklich in diesen 30 Tagen außer auf der Anreise in Frankreich. Heute ist es grau. Ich wache auf und an der Klippe ist Nebel der am Felsen hoch zieht.
Nachdem ich aufgestanden bin fahre ich sofort, ohne Kaffee oder sonst was. Ich fahre Richtung Norden. Ich mache meinen ersten Stop in Vila Nova de Milfontes. Dort trinke ich erstmal Kaffee und schaue nach einem Klappergeräusch, das ich bei schlechten Straßen neben mir höre. Also Beifahrersitz raus bauen und wenn ich schon dabei bin wollte ich auch noch etwas bei der Batterieverkabelung verbessern. Später stelle ich fest, dass das Klappergeräusch von der Drehkonsole des Beifahrersitzes kommt, da ja niemand drauf sitzt und sie belastet. Also bewegt sich der obere und untere Teil der Konsole und rüttelt wo der Zentrierdorn einrastet.
Nach getaner Arbeit laufe ich noch mal an den Strand. Dort steht auch ein sehr alter Reisebus aus Deutschland. Der ist ja wirklich mal schön anzusehen. Ich fahre weiter und der nächste Stop ist in der Umgebung von Porto Covo. Zum Glück muss man hier nicht Kilometer weit über die „Feldwege“ fahren die zum Teil so bucklig sind, dass es keinen Spaß mehr macht, zumindest nicht über eine lange Strecke.
Ich finde einen schönen Platz und beschließe für heute stehen zu bleiben. Ich schaue mir die Umgebung an und ruhe mich aus. Die Erkältung ist noch nicht ganz weg, aber generell geht es besser. Gegen Abend kommt die Sonne auf einen Besuch vorbei – das tut gut.