Es ist ein wunderschöner Morgen. Die Sonne geht über dem See auf. Ich bin im Dunkeln angekommen also hatte ich keine Ahnung wie es um mich herum aussieht. Ich mache mich fertig, denn es gibt einen anstrengenden Fahrtag. Schnell noch mal nach Wasser und Öl im VW Bus geschaut, alles verstauen und los geht es.
1350 km bis nach Hause … es zieht sich … Ich fahre über die französische Autobahn. Die Route sollte möglichst flach sein und ohne viel Bremsen und Anfahren, sonst wird das ewig dauern. Zum Glück ist da nicht mehr alle 10 km eine Mautstation. Am Anfang scheint die Zeit gar nicht vergehen zu wollen. Mein spanischer Sprit reicht noch bis Mitte Frankreich. Einmal tanken sollte gehen.
Es ist ein Kraftakt diese Strecke am Stück zu fahren. Hier mal Maut für 50 Euro, da mal 36 und hier nochmal 35 und nicht über die kleinen Beträge nachdenken. So kosten 1000 km französische Autobahn mal eben 150 Euro … auch nicht schlecht. Der Spritpreis nimmt stellenweise auch Dimensionen an, das glaubt man nicht. Ich habe im Süden Diesel für 1,33 € gesehen, was gut war an der Autobahn. Ab da ging es bergauf und ich habe dann bei recht guten 1,47 € getankt. Später auf der Strecke und am Tag habe ich sogar 1,80 € gesehen.
Erschöpft und gegen kurz nach 22 Uhr erreiche ich die Grenze. Sie ist bewacht. Es wird einspurig und 2 Beamte kontrollieren. Ich werde ohne Frage oder irgendwas weitergelassen. Jetzt geht mein Tank in die Reserve und ich brauche Sprit. Es wird knapp und ich habe keine Zeit für Abfahren, suchen ob nachts noch eine Tankstelle offen hat, etc. Auf einer deutschen Autobahn tanke ich dann knapp 20 Liter für 1,52 €. Naja, zumindest komme ich jetzt heim und zwar um halb eins die Nacht.
Das Ende einer Reise das so gar nicht gedacht war. 🙂