Als ich heute Morgen aus dem Fenster schaue, stehen nun schon 3 VW Busse an diesem Fleck. Ein T3 mit Klappdach in Beige der gestern schon kam, ein T4 mit Hochdach und ich natürlich – alles Deutsche. Was ich sehen kann sind es jüngere Paare. Wenn ich mich nicht verhört hatte, war der T3 ein Benziner.
Ich mache mich fertig, packe meine Sachen und fahre gegen 10 Uhr los. Einen kurzen Halt mache ich ein Stück weiter am gleichen Picknickgelände. Dort kann ich einen meiner Kanister mit Wasser auffüllen. Ich habe aktuell 3 Stück dabei. 2 für fließendes Wasser im Auto mit je 19 Liter und ein kleinerer zum Putzen, Duschen, Harre waschen, etc. Da ich mein „Leitungswasser“ trinke kaufe ich mir im Lidl 8 Liter Flaschen (72 Cent) Trinkwasser und fülle jeweils 2 in einen Kanister. Nur der alte, kleine Kanister wird mit allerlei Wasser betankt.
Dann geht es weiter zu Lidl. Ein Trinkwasserkanister ging auch leer also 2 Flaschen kaufen und noch ein paar Kleinigkeiten. Lidl hat auch viel Bio aus Spanien. Es ist lustig, dass man ähnliches Brot und Gebäck findet wie in Deutschland. Man muss also nicht auf Berliner, Donats, Croissants, Brötchen oder Baguettes verzichten und es schmeckt fast wie zu Hause.
Nach ein paar Minuten überquere ich schon die Brücke die über den Fluss Guadiana führt. Dies ist die Grenze zwischen den zwei Ländern im Süden. Nachdem ich also die andere Seite des Ufers erreiche bin ich in Portugal (Algarve). Nächster Stop ist ein NOS (Mobil Provider) Geschäft in der nächsten Stadt. Dort kaufe ich mir eine Prepaid Karte, unlimited Internet für 1 Euro am Tag. Kann man nicht meckern und endlich wieder Internet Freiheit.
Auf dem Weg fiel mir eine Burg auf an der ich vorbei gefahren bin. Ich beschließe nochmal genauer zu schauen und fahre zurück. Für 1,10 Euro kann man Castro Marim besuchen. Viel gibt es nicht zu sehen, trotzdem interessant. Der Ort könnte viel erzählen, da die ersten Funde auf 711 zurückgehen. Doch es wird mehr auf den späteren Christusorden eingegangen der dort niedergelassen war für einige Zeit. Dies waren Nachfahren der Tempelritter und man sieht so allerlei Folterinstrumente aus dieser Zeit. Den anderen Teil einer Burg die in unmittelbarer Nähe ist kann man leider nicht besichtigen. Ich hatte versucht nach der ersten Burg dorthin zu gehen.
Nun suche ich mir einen Platz für die Nacht. Dies gestaltet sich gar nicht so einfach. Ich fahre ins Landesinnere und klappere ein paar Stellen ab, bevor ich an einem Stausee parke. Aktuell stehe ich laut Karte eigentlich im Wasser. 🙂
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