Die Nacht habe ich sprichwörtlich unter der Laterne geparkt. Es war in Ordnung – leider war früh am Morgen ein komisches Geräusch zu vernehmen. In der Nähe ist eine Zementfabrik und vielleicht kam das Geräusch von dort. Egal – ich habe mir heute vorgenommen die Castillos in Malaga anzuschauen. Bei dem Oberen gibt es ein Parkplatz davor, wo ich hin möchte.
Bevor es losgeht spanne ich den Keilriemen, der mir zu locker saß. Irgendwie zeigt der Drehzahlmesser auch nur noch Unsinn im Stand an. Keine Ahnung was dort nicht mehr so will. Während der Fahrt sieht alles normal aus – schon komisch.
Ich fahre los – erst ein Stück Autobahn, dann durch Malaga. Manchmal schickt einen das Navi durch Straßen, wo einem nichts mehr einfällt. So eng und steil, da kann man echt froh sein, dass der Bus so klein ist.
Oben angekommen weist mich ein Parkplatzwart ein und knöpft mir 1 Euro ab. Stört mich nicht, aber komischerweise saß er nicht mehr da als ich zurück komme. Anscheinend kostet es hier nur morgens …
Ich kaufe ein Ticket für beide Castillos. Das Obere ist nicht so sehenswert. Schon nett aber man kann halt nur einmal rund gehen, hat ein Gebäude wo man sich ein paar Sachen in Vitrinen anschauen kann und das wars. Ich halte mich nicht so lange auf und mache mich auf den Weg zum Anderen. Es geht bergab, steil bergab. Manch einer hätte vielleicht Stufen hingemacht, nein, nicht so hier. 🙂 Unten angekommen, schaue ich mir auch dieses Castillo an. Hier ist schon mehr, also mehr verwinkelte Ecken und Räumchen und auch recht weitläufig. Im Vergleich zum Oberen ist hier auch mehr los. Als ich fertig bin, laufe ich nochmal in die Stadt. Nicht weit von hier ist das Geburtshaus von Picasso. An diesem Platz suche ich mir ein Restaurant und esse etwas. Das Essen war sehr gut und ich mache mich wieder auf den Weg. Erst durch die Stadt und an der Kathedrale vorbei und dann irgendwann wieder hoch. Jetzt halt steil andersrum, aber es hat auch den Vorteil, dass der Kreislauf in Schwung kommt und die Körpertemperatur wieder steigt.
Im Bus angekommen chille ich erstmal, bevor ich mir einen Übernachtungsplatz suche. Jetzt wieder aus der Stadt raus und ins Hinterland. Die haben aber hier auch manchmal Straßenzustände, Steigungen und das Ganze auch noch in eng. Der erste Platz passt nicht. Ich suche weiter und komme zufällig an einem Lidl vorbei. Nun heißt es ein paar Vorräte auffüllen. Ach ja im Moment hole ich mein Wasser vom Lidl. Die haben dort 8 Liter Behälter für ca. 70 Cent. 2 Stück und einer meiner Wasserkanister ist wieder fast voll. Als es schon dämmert komme ich an meinem Platz an.