Die Vorhersage sagt Regen voraus. Zum Glück nicht durchgängig und so findet sich Zeit die Füße zu vertreten und die Umgebung zu Erkunden. Auf der anderen Seite der Einfahrt die wir genommen haben, geht der Wald weiter. Wir entschließen uns diesen Teil später zu erkunden. Später am Nachmittag geht es in diese Richtung. Wir laufen einige Kilometer durch den Pinienwald und seine Lichtungen, wobei der Wald, die Dünen und der Strand miteinander verlaufen. Wir kommen aus dem staunen nicht mehr heraus wieviele Wohnmobile und Fahrzeuge dort stehen. Von einem doppelstöckigen LuxusLKW bis zu dem einfachen Transporter ist alles zu finden. Auch Wohnwagen sind dort anzutreffen und manch einer scheint wohl schon etwas länger zu stehen, wenn man sich die Behausung um das Fahrzeug anschaut. Am späten Abend beginnt der Regen und diesmal scheint kein Ende in Sicht.
Lasst mich nur ein Wort schreiben: Regen.
Aber von vorne, die Nacht war es schon am Regnen und stellenweise sehr stark. Ich bin sehr froh, dass sich meine Arbeit bezahlt gemacht hat und alles dicht ist bisher. Das Prasseln des Regens auf dem Dach kann etwas beruhigendes haben, wenn man nicht Angst haben muss, dass dieser bald drinnen ist. Leider geht es den ganzen Tag so weiter und manchmal regnet es mal nicht für eine Stunde. Außer ein paar Besorgungen passiert dann auch nicht so viel und solche Tage darf es auch geben. Ärgerlich ist nur, dass vor der Tür ein traumhafter Sandstrand ist und man nicht mal trockenen Fußes bis dorthin kommt.
Glücklicherweise lässt der Regen nach und die Sonne lässt sich wieder blicken und wie schön warm sie ist. Die Frage ist ob weiterfahren oder hier stehen bleiben. Da es zwischen den Bäumen nicht so warm wird entscheiden wir uns ein paar Meter weiter zu fahren und dort auf der freien Fläche zu stehen. Dort greift zwar der Wind ungeschützt an, aber auch die Sonne. Das 100W Solarpanel steht hinter der Frontscheibe und kann zwischenzeitlich bis zu 83 Watt produzieren – die Sonne hat Kraft. Der Strand ist in Sichtweite und so wird dort noch ein Fußbad genommen und wenn man nicht schnell genug ist dehnt sich das auch auf die Beine aus 😉
Abends kommt jemand an die Tür und benötigt Hilfe. Ein T3 Bus hat sich im Sand festgefahren, aber wie. Das komplette Heck schien schon bis auf Auspuffhöhe im Sand verschwunden zu sein. Der alte Herr (mein VW Bus) hat die Backen aufgeblasen und ohne Probleme den Bus da raus gezogen. So ein Syncro hat schon etwas manchmal und gut, dass ich vor der Reise noch ein Abschleppgurt eingepackt habe.