Iberia 2020 – Und wieder ein Stück weiter in den Süden – Tag 6

Ich werde wach und es ist kurz vor 7. Irgendwie frisch im Auto. Es sind ca. 11 Grad doch die Feuchte von letzter Nacht macht es unangenehm. Zum Glück kommt die Sonne heute direkt. Es wird schnell warm und die Feuchtigkeit nimmt ab. Eine spanische Anwohnerin kommt zu den Nachbarn und weist freundlich darauf hin, dass wir doch jetzt fahren sollen, da sie sonst die Polizei rufen werde. Es ist nicht schlimm, da ich sowieso weiter wollte.

Heute stehen auch ein paar Erledigungen auf dem Zettel. Da wäre Mülltonne finden zwecks Müll Entsorgung, Wasser besorgen, sich um die Toilette kümmern und tanken.

Gegen Mittag geht es los. Es hat sich so eingespielt, dass es fast immer bis mittags dauert bis ich los komme. Aber nicht schlimm – ich habe ja Zeit.

Ca. 160 km bis zum ersten Stop. Tolles Wetter – es kommt ein Tunnel – ich fahre durch den Tunnel – scheiß Wetter. So schnell kann das Wetter sich ändern. Nun ist es diesig und bewölkt und gleich etwas kühler. Ich denke mir es wird schon besser wenn ich weiter fahre. Es wurde auch etwas besser. Mein erstes Ziel war ein Platz an einem rosa See. Leider war der Weg zu dem Platz bereits ein Abendteuer und der Platz selber mittelmäßig. Der Boden feucht, ein Zaun sperrte den See ab, der See war jetzt normal blau, keine Vögel, kühl und … naja bin halt weiter gefahren.

Der Weg führt immer weiter Richtung Süden. Den schönen Platz zu finden soll heute nicht so einfach sein. Der nächste Platz sagt mir auch nicht zu und es wird schon dunkel. Ich fahre zu dem Nächsten. Der soll es sein. Die Anfahrt – abenteuerlich. Schmale Bergstraße winden sich auf und ab. Manchmal ein kleiner Felsrutsch am Rand. Dann kommen noch Schlaglöcher hinzu. Zu guter Letzt eine Auffahrt auf einen Parkplatz der sowas von steil ist. Aber – eine gerade Fläche zum Stehen. Ein neuer VW Bus steht bereits hier. Laut Wetterbericht soll es morgen nicht schön sein, aber warten wir es ab.