Ja, ich hatte im Kopf eventuell heute nach Portugal zu fahren – doch es kam anders. Was soll ich sagen, man gewöhnt sich an die Nächte. Ich hätte doch den Schaumstoff austauschen sollen bevor es losging – aber es geht schon irgendwie.
Ich stehe gut und überlege was ich mache. Auf jeden Fall erstmal die Scheiben sauber machen. Der Falteimer war ein guter Kauf. Ich habe auch so einen kleinen Scheibenabzieher mit Schwamm dabei. Man kann auch schlecht durch die Scheiben filmen wenn diese total verdreckt sind. Durch Sand, Staub, Insekten und dann noch das bißchen – man kann es nicht wirklich Regen nennen. Der 1. März wäre ja ein gutes Datum gewesen für das neue Land. Dann sage ich mir, dass Kalender und Uhr nicht präsent sein sollten im Moment und ich bleibe.
Wo wohl der kleine Weg hier hinführt? Warum nicht einfach ausprobieren. Ich laufe, laufe und laufe und komme dann in Isla Christina an. Die Promenade ist schön und es ist wirklich weitläufig. Dann komme ich an den Hafen, nur irgendwie bin ich falsch gelaufen und nicht ins Zentrum gekommen. Da es grau ist und ich jetzt auch keine Lust mehr habe weiter zu suchen, laufe ich zurück. Diesmal am Atlantik entlang. Der feste Sand direkt am Meer ist ein guter Untergrund. Wiedermal rund 12 km abgespult.
Nun habe ich aber Hunger. Ich bereite mir eine Paprika/Bohnensoße und Guacamole zu. Mit dem kleinen Gastischgrill grille ich mir dann die Torillas, die ich dann mit der Soße und Guacamole fülle. Ein sehr leckeres Essen und ich habe noch was übrig von der Soße und den Zutaten für die Tage.
Nun editiere ich noch etwas und gehe später zu den Nachbarn. Ein Pärchen, Viktoria und Mathias aus Tschechien. Sie reisen in einem Iveco Daily und habe auch ihren kleinen Sohn dabei. Auch sie nutzen die Elternzeit und sind schon seit Monaten unterwegs. Als es dunkel ist gehe ich und freue mich auf den nächsten Tag.